Pisa: Kohle statt Grips
Die Ungerechtigkeit des deutschen Bildungssystems hat vier Jahre nach der ersten PISA-Studie zugenommen. Lt. dpa belegen dies die ausführlichen Daten mit der wissenschaftlichen Begründung, die am 3. November in Berlin veröffentlicht werden. Die Chancenungleichheit in den deutschen Schulen, so berichtet dpa heute, nimmt laut dieser Ländervergleichsstudie weiter zu. Selbst bei gleicher Intelligenz habe ein 15-jähriger Schüler aus einer einkommensstarken Familie eine vier Mal so große Chance, das Gymnasium zu besuchen und damit das Abitur zu erlangen als ein Gleichaltriger aus einkommensschwächeren Verhältnissen. Bayern führt diese Negativstatistik mit dem traurigen Rekord einer 6,65 Mal höheren Chance an. Oder anders herum: Der Schulerfolg unterliegt scheinbar einem finanziellen Korrektiv.
apriori - 7. Nov, 17:49 - Schule