GEW zu VERA 2005
Die stellvertretende GEW-Vorsitzende Marianne Demmer unterstrich gestern in Frankfurt a.M. die Skepsis über Aufwand und Nutzen der VERA-Tests. Der Zeitaufwand geht der individuellen Förderung der Schüler verloren, die Testaufgaben seien teilweise didaktisch fragwürdig und die Schulen würden mit den Ergebnissen alleine gelassen, ausserdem fehle es an Geld, um wirkungsvolle Konsequenzen aus den Ergebnissen zu ziehen. Auch der professionelle Umgang mit den Ergebnissen lasse zu wünschen übrig. Das die Länderergebnisse im Internet noch nicht abrufbar seien, lasse auf mangelnde Souveränität schließen. Die Kultusminister wollen die alleinige Deutungshoheit der Daten, aber keine aufgeklärte Öffentlichkeit. Vertrauensbildend ist das nicht. Als postiv bewertete Fr. Demmer, den Grundschultest VERA ab 2006 bereits für das dritte Schuljahr vorzusehen. Da den Schulen so mehr Zeit bleibt, auf die Testergebnisse zu reagieren. Außerdem verringert sich die Gefahr, dass ein einzelner Test als Grundlage für Übergangsempfehlungen zu den weiterführenden Schulen zweckentfremdet wird u. wie viele Eltern erfahren mussten, als Aufnahmekriterium herangezogen wird.
apriori - 21. Dez, 20:26 - Schule