IQ abhängig von cortikaler Entwicklung
Die ewige Suche nach dem Wo liess bereits Heerscharen von Forschern das sorgfältig in Scheibchen zerlegte Hirn Albert Einsteins Molekül für Molekül durchleuchten. Einstein hatte Glück, es geschah post mortem. Philip Shaw vom National Institute of Mental Health in Bethesda kam mit einem amerikanisch-kanadischen Team in der Studie Cortex Matures Faster in Youth with Highest IQ dem Wie auf die Spur. Bei 307 Kindern im Alter von 5 - 19 Jahren zeigten Messung, dass intelligente 7-jährige eine sehr dünnen Grosshirnrinde aufwiesen, die sich bis zum 11. Lebensjahr rasch verdickte, wonach sie sich wieder rasch verdünnte. Weniger intelligente Kinder starteten dagegen bereits mit einer dickeren Großhirnrinde, die dann allerdings schon im Alter von acht Jahren ihre maximale Stärke erreichte und anschließend nur langsam wieder an Dicke verlor. Dies lässt vermuten, dass intelligentere Kinder zwischen 7 u. 11 Jahren sehr viel mehr Informationen sammeln und diese in neue Nervenverbindungen im Cortex umwandeln. Das anschließende Verwerfen überflüssiger Daten, das die Großhirnrinde wieder dünner werden lässt, funktioniert bei ihnen offenbar effektiver.
apriori - 31. Mär, 09:15 - Hardware