Schule

Eine Schule für alle

Die Rosa Luxemburg Stiftung NRW lädt ein zu einer Konferenz unter dem Titel am 16. Februar 2008 in die Fachhochschule Dortmund. U.a. wird eine Arbeitsgruppe zum Thema "Alle Kinder fördern – die schwachen und die starken" unter der Leitung von Christa Hartmann, der bildungspolitischen Sprecherin der DGhK NRW, angeboten. Anmeldungen bitte per mail.

Hamburger Bildungsdiskurs: Von der nützlichen Erfahrung, nützlich zu sein

Unter dem Motto »Bewährung: Von der nützlichen Erfahrung, nützlich zu sein« lädt der Hamburger Bildungsdiskurs am 2. April 2007 im .
Der wohl bekannteste deutsche Reformpädagoge der Nachkriegszeit, Hartmut von Hentig, spricht am 2. April 2007 um 19 Uhr mit Reinhard Kahl im KörberForum - Kehrwieder 12 über das Abenteuer einer entschulten Schule. Vor Beginn der Veranstaltung zeigen wir bereits ab 18 Uhr ein filmisches Portrait, das interessante Einblicke in Leben und Werk des Schulreformers bietet. Hartmut von Hentig, Deutschlands einflussreichster Reformpädagoge und Gründer der Laborschule Bielefeld, bezweifelt, ob die Schule in der Mittelstufe überhaupt der geeignete Ort für Bildung und Erziehung ist. Kurz vor seinem achtzigsten Geburtstag legt er mit dem Buch »Bewährung: Von der nützlichen Erfahrung, nützlich zu sein« ein pädagogisches Manifest vor. Sein Credo: Die Schule entlässt ihre Schüler kenntnisreich und erwartungsvoll, aber erfahrungsarm und orientierungslos. Warum also nicht in der Pubertät den herkömmlichen Unterricht durch »wirkliche Aufgaben und Herausforderungen« ersetzen? Er schlägt vor, die Schulzeit in den Klassen 7 bis 9 durch Erlebnisprojekte außerhalb der Schule zu »entschulen« oder nach Beendigung der Schulzeit sogar ein soziales Jahr zur Pflicht zu machen. Das Ziel sind Erfahrungen, die die Schule kaum noch bietet, nämlich die, gebraucht zu werden, sich in der Gemeinschaft zu bewähren und Verantwortung zu übernehmen.
Die Beispiele, die von Hentig vorschlägt, erinnern an Lagerfeuerromantik: Jugendliche sanieren zum Beispiel ein Bauernhaus, gehen auf große Fahrt, leisten soziale Arbeit, arbeiten in Umweltprojekten oder lernen auf eigene Faust eine Fremdsprache im Ausland. Dass Schule aber mehr sein muss, als die Vorbereitung auf die nächste Klassenarbeit oder Versetzung, wird niemand bezweifeln. »Wenn eine Gesellschaft ihre jungen Menschen nicht braucht und sie dies ausdrücklich wissen lässt, indem sie sie in Schulen, an Orten, von denen nichts ausgeht, kaserniert und mit sich selbst beschäftigt, sie von allen Aufgaben ausschließt, dann zieht sie ihre eigenen Zerstörer groß.«
Im Gespräch mit Reinhard Kahl erläutert Hartmut von Hentig, wie man Schule zu einem echten Lebensort macht. Das ist seit bald einem halben Jahrhundert für ihn Programm und Passion.
Mit ihrer neuen Reihe »Hamburger Bildungsdiskurs« hat die Körber-Stiftung einen Ort in Hamburg geschaffen, an dem jenseits von ideologischen Grabenkämpfen eine pragmatische und zugleich phantasievolle Debatte über Lernen und Erziehung, über Bildung und Wissenschaft, über Kinder und Generationen geführt wird.

Der Eintritt ist frei. Per mail muss eine Anmeldebestätigung angefordert werden, die bei ausgebuchter Veranstaltung als Eintrittskarte dient.

Methodenlernen für hochbegabte Kinder der Schulklassen 5-7

Studenten/innen der Universität Kiel haben in diesem Semester zusammen mit Frau Dr. Eva Burchardt vom Institut MIND und Andrea Schönberg (Beratungslehrerin/ IQSH) Methoden und Strategien zum erfolgreichen Lernen in der Schule für hochbegabte Kinder der Klassenstufen 5-7 entwickelt. Hochbegabte Schülerinnen und Schüler sind eingeladen, diese Methoden am Samstag, 3.2.2007, in den Räumen der Universität Kiel von 10-13 Uhr auszuprobieren, und eine Rückmeldung über die Wirksamkeit der angebotenen Strategien zu geben. Die Schülerinnen und Schüler erhalten ein Methodenheft, das auch Anregungen für die Lehrkräfte der von den Kindern besuchten Schulen enthält. Unkostenbeitrag 15,- €, bzw. Nichtmitglieder 20,- €. Anmeldungen bis zum 30.1.2007 an DGhK-Schleswig-Holstein. Eine Teilnahmezusage wird in der Reihenfolge der Anmeldungen ebenfalls per Email verschickt.

Innovationwettbewerb für nachhaltige Bildung an allgemein- u. berufsbildenen Schulen

Das (zepf) der Universität Koblenz Landau, startet gemeinsam mit der Schülerhilfe, Gelsenkirchen, den . Ausgezeichnet werden hiermit herausragende Initiativen und Projekte an allgemein- und berufsbildenden Schulen. Der Preis wird zum ersten Mal 2007 anlässlich der didacta, die in Köln vom 27.2. bis 3.3.2007 stattfindet, verliehen.
Die Ergebnisse der PISA- und anderer Vergleichsstudien haben es deutlich gemacht: Deutschland ist in Fragen der Bildung unter den internationalen Durchschnitt gerutscht. Kurzfristig ergriffene Maßnahmen können jedoch nicht die notwendige dauerhafte Anhebung des Niveaus erzielen. Vielmehr muss die angestrebte Leistungsverbesserung nachhaltig sein, will Deutschland im internationalen Vergleich bestehen. Der Deutsche Innovationspreis für nachhaltige Bildung wird daher für herausragende Initiativen und Projekte an allgemein- und berufsbildenden Schulen ausgelobt, für die der empirische Nachweis erbracht wird, dass sie zur Verbesserung des Wissensstandes und/oder der Kompetenzen führen.
Die Ausschreibung richtet sich an Lehrer, Referendare, Lehramtsstudenten, aber auch an Schulen sowie Kooperationen zwischen Schulen und Universitäten oder außerschulischen Partnern wie Unternehmen und Forschergruppen.
Um den Nachweis des Erfolges zu erbringen, müssen die Initiativen und Projekte praktisch erprobt und evaluiert sein. Als innovativ gelten u. a. Initiativen und Projekte, bei denen bislang angewandte Ansätze in einem unüblichen Zusammenhang zur Anwendung kommen. Ebenso werden bisher nicht bekannte und unkonventionelle Umsetzungen von Maßnahmen als innovativ bewertet. Die Verbesserungen können sich auf das (Fach-)Wissen, die Kenntnisse sowie den Wissenszuwachs von Schülerinnen und Schülern aber auch auf die Erweiterung z.B. der methodischen und sozialen Kompetenzen oder der Bildungschancen beziehen.
„Mit dem Deutschen Innovationspreis für nachhaltige Bildung wollen wir nachweisen, dass es an vielen Stellen innerhalb unseres Bildungswesens Beispiele guter Praxis mit nachhaltiger Wirkung gibt. Davon zu lernen und die Beispiele einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, ist die Aufgabe des jetzt ins Leben gerufenen Preises“, erklärt Prof. Dr. Reinhold S. Jäger (zepf), Ideengeber des Innovationspreises und Bildungsforscher.
Mit den Experten Prof. Dr. Dr. mult. Frank Achterhagen (Göttingen), Prof. Dr. Dr. mult. Fritz Oser (Fribourg, Schweiz), Prof. Dr. Dr. mult. Eric de Corte (Leuven, Belgien) und Prof. Dr. Dr. mult. Rolf Dubs (St. Gallen, Schweiz) wurden renommierte und zugleich international anerkannte Wissenschaftler für die Jury gewonnen, die in den Bereichen Pädagogik und Pädagogische Psychologie eine hohe Expertise besitzen und die für eine hohe Qualität der Ausgezeichneten Sorge tragen.
Die Höhe der Preise steht für die Anerkennung des besonderen Engagements und die empirisch bewertete Nachhaltigkeit der Initiativen und Projekte. Die Gewinner des 1. Preises erhalten 10.000 € und die des 2. Preises 6.000 €. Für den 3. Preis werden 4.000 € ausgelobt.
Der Geschäftsführer der Schülerhilfe, Norbert Milte, erläutert: „Wir möchten mit der Ausschreibung des Innovationspreises eine Vorbildfunktion übernehmen und einen Beitrag zur Fortentwicklung des Bildungssystems leisten. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir durch kreative und innovative Leistungen, die eine besondere Anerkennung finden, das Bildungswesen in Deutschland nach vorne bringen können".
Einsendeschluss für die Arbeiten ist der 30.11.2006. Für Fragen steht Prof. Dr. Reinhold S. Jäger zur Verfügung.

Einschulung ab 4 Jahren sollte möglich sein

Die Kognitionspsychologin Elsbeth Stern vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung sprach sich in einem für ein früheres Einschulungsalter aus. Bei entprechend spielerischem Heranführen an schulische Lernsituationen, sind Kinder ab 4 Jahren zu der Akzeptanz bereit, dem Lehrer zuzuhöhren u. sein Wissen anzunehmen. Zur unbürokratischen u. flexiblen Umsetzung fordert Elsbeth Stern die Einführung von Hilfslehrern.

Nur 3,75% hessischer Schulen erhalten Gütesiegel Hochbegabung

Die Zahl der am Programm des hessischen Kultusministeriums teilnehmenden Schulen steigt von derzeit 73 auf 90 Schulen (43 Grund-, 20 Gesamtschulen und 26 Gymnasien). Die Aufnahmekriterien, die eigentlich für jede pädagogische Einrichtung in jede Richtung zwingend sein müssten, wurden von weiteren erfüllt:
  • Entwicklung eines schulischen Förderkonzepts als Teil des Schulprogramms
  • Kompetenz bei der Identifizierung von hohen Begabungen
  • Bereitschaft zu individuellen Förder- bzw. Lernplänen
  • Beratung von Eltern
  • regionale Netzwerkbildung
  • regelmäßige Lehrerfortbildung zum Thema
  • sorgfältige Dokumentation und Evaluation aller Maßnahmen
Kultusministerin Karin Wolff setzt mit dem Projekt auf integrative und einzelfallbezogene Förderung in regulären Klassen an möglichst vielen Schulen damit "jeder Schüler das individuelle Begabungspotenzial und die persönliche Leistungsfähigkeit bestmöglich entwickeln und entfalten kann, um es später in sinn- und verantwortungsvoller Weise für das Gesamtwohl einsetzen zu können“. Flankiert wird das Gütesiegel-Programm durch das in Hessen errichtete Beratungsnetzwerk Hochbegabung, das von der zentralen begabungsdiagnostischen Beratungsstelle BRAIN an der Marburger Philipps-Universität über die schulpsychologischen Ansprechpartner für Hochbegabung in den staatlichen Schulämtern bis zur Zusammenarbeit mit Beratungsstellen von Schulträgern sowie Kinder- und Jugendakademien reicht.

Bayerns jüngster Abiturient

Unter dem Titel Der Überflieger berichtet "Die Sueddeutsche" über den jüngsten u. besten Abiturienten Bayerns u. seine problematische Schullaufbahn, die der hochbegabte 15-jährige endlich mit der Aufnahme eines Doppelstudium in Informatik und Mathematik hinter sich lassen kann.

Schulgesetzt NRW

Das soeben verabschiedete nordrhein-westfälische beinhaltet einige, auch für hochbegabte Kinder, markante Punkte, die jedoch an Ernsthaftigkeit zweifeln lassen. Grund zur Hoffnung gibt z.B.:
> Die Schule hat den Unterricht nach dem neuen Schulgesetz so zu gestalten und Schüler so zu fördern, dass die Versetzung der Regelfall ist. Die Schule muss den Bedürfnissen von Schülerinnen und Schülern mit Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen ebenso gerecht werden wie denen besonders begabter Schülerinnen und Schüler.<

Ab dem Schuljahr 2007/2008 ist es durch die Verlegung des Stichtages für das Einschulungsalter möglich, vor dem 6. Lebensjahr einzuschulen. Leider ist dieser Punkt nicht variabel genug u. die Umsetzung sehr schleppend geplant.
> Der Stichtag für das Einschulungsalter wird beginnend mit dem Schuljahr 2007/2008 schrittweise vom 30. Juni auf den 31. Dezember verlegt. Um dies praktisch umsetzen zu können, wird er zunächst alle zwei Schuljahre um einen Monat verlegt und dann ab 2011/2012 um jeweils einen Monat. So wird der 31. Dezember zum Schuljahr 2014/15 realisiert sein.<

Zum Schuljahr 2008/2009 gilt die Aufhebung der Grundschulbezirke, womit endlich die freie Schulwahl auch für die Grundschule gilt u. die Wahl nach Eignung einer Schule legalisiert wird:
> Durch die Aufhebung der Grundschulbezirke wird den Eltern freigestellt, ihr Kind an einer anderen als der wohnortnächsten Grundschule anzumelden - und zwar ohne sich dafür gegenüber der Schulaufsichtsbehörde rechtfertigen zu müssen.<

Kooperationsverbünde Hochbegabung in Niedersachsen fast flächendeckend

Mit weiteren 20 Kooperationsverbünden hat das Land Niedersachsen das Ziel eines landesweit flächendeckenden Netzes nahezu erreicht. Insgesamt wird es damit im kommenden Schuljahr 2006/2007 an 70 Standorten Kooperationsverbünde mit zusammen 411 Schulen (Grund-, Haupt-, Real-, Gesamt- u. Gymnasien) und 63 Kindertagesstätten geben, lt. Kultusminister Bernd Busemann. Die verbindlich vereinbarte Zusammenarbeit soll sicher stellen, dass die Förderung und Begleitung hochbegabter Kinder durch die beteiligten Schulen u. Einrichtungen bereits im Kindergarten und in der Grundschule beginnt und sich in der weiterführenden Schule pädagogisch konsequent fortsetzt. Das dürfe aber nicht auf die Unterrichtsfächer beschränkt bleiben, sondern müsse übergreifende, außerunterrichtliche Möglichkeiten einbeziehen. „Extrem hohe Begabungen oder spezifisch ausgeprägte Talente, wie z. B. in der Musik, können in der Schule nicht immer ausreichend gefördert werden. Deshalb werden auch außerschulische Einrichtungen wie zum Beispiel Hochschulen und Fachhochschulen, Theater oder Museen in die Arbeit der Kooperationsverbünde einbezogen“, so abschließend Busemann.
Neue Kooperationsverbünde, Erweiterte Kooperationsverbünde

Junge Philologen für mehr Diagnose und individuelle Förderung

Anforderungen an zukünftige Gymnasiallehrer und die Ausbildung von Lehrern, um diese Anforderungen auch bestmöglich erfüllen zu können, war das Thema der im Deutschen Philologenverband, die vom 27. bis zum 29. April 2006 in Oberhausen stattfand. Zur optimalen Förderung haben die Jungen Philologen in ihrem Positionspapier „Zwei Wege an die Leistungsspitze“ Möglichkeiten für eine gezielte individuelle Förderung besonders leistungsstarker oder hoch begabter Schülerinnen und Schüler formuliert. Das Positionspapier wurde auf der Tagung in Oberhausen der Öffentlichkeit vorgestellt u. liegt leider im Wortlaut noch nicht vor.

News............................. zu Hochbegabung, Begabung, Förderung u. Unterforderung von Kindern u. Jugendlichen für Lehrer, Eltern, Erzieher, Verbände u. Vereine.

Vademecum...................

Hochbegabte Kinder.......

zeichnen sich durch sehr früh entwickelte, weit überdurchschnittliche Fähigkeiten und Interessen aus, durch die sie Gleichaltrigen oft beträchtlich voraus sind. Dies kann den logisch-mathematischen, den sprachlichen, den musikalischen, den bildnerisch- künsterischen, den sportlichen oder den sozialen Bereich, manchmal auch mehrere dieser Bereiche gleichzeitig, betreffen. Ca. 3 % aller Jahrgänge sind weit überdurchschnittlich intellektuell befähigt und gelten mit einem IQ < 130 als hochbegabt. Oft entwickeln hochbegabte Kinder Probleme in der Schule und im sozialen Umgang, wenn ihre intellektuellen Bedürfnisse lange Zeit nicht wahrgenommen wurden und die Kinder sich deshalb nicht frei entfalten konnten.
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Kommentare..................

Schule Universität
Lernplattform Schule Universität https://schuleu niversitaet.twoday.net/mai n
Georg (Gast) - 7. Mär, 20:16
Was soll denn die Frage,...
Was soll denn die Frage, ob das sein muss? Bei keiner...
K.H.M. (Gast) - 4. Okt, 15:19
So fällt es auf, daß...
So fällt es auf, daß es keinen Grund zur Euphorie gibt,...
K.S. (Gast) - 17. Aug, 19:57
Super, diesen Ansatz...
Super, diesen Ansatz mit den 3,75 % habe ich noch nirgends...
Mike (Gast) - 16. Aug, 23:38
Bis jetzt habe ich noch...
Bis jetzt habe ich noch nichts, aber ich hoffe noch...
apriori - 5. Jul, 13:35
Gibt es Reaktionen der...
Gibt es Reaktionen der Hochbegaben-Vereine u. Verbände...
Mike (Gast) - 5. Jul, 10:59
Lass Dir nichts aufdrängen,...
Lass Dir nichts aufdrängen, von wem auch immer. Dieser...
Eva (Gast) - 19. Mär, 21:38
Was ist passiert? Gibt...
Was ist passiert? Gibt es einen aktuellen Anlaß für...
G.B. (Gast) - 19. Mär, 15:10

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Angry at the world but shy about blogging. Note to family, friends, comrades in the struggle, workmates and nice people generally: I don't intend to put anything up here that will get you in trouble. Don't panic... .....................................

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