Schule

Back to the sixties

"Alle Schülerinnen und Schüler werden über einen Kamm geschoren."

"Völlig konfus und unausgegoren."

"Es sei weltfremd dieser Belastung mit der Wiedereinführung des Sonnabends-Unterrichts begegnen zu wollen."

So Dr. Kai Niemann, Landesvorsitzender GEW SH gestern in Kiel zu den Plänen der Landesregierung zur Reform des Gymnasiums

Maximilianeum will Eliten zusammen bringen

Der Spiegel veröffentlichte heute ein Interwiev mit Hanspeter Beißer, dem Vorstand der Münchner Stiftung Maximilianeum. Die Stiftung ermöglicht durch freie Kost u. Logis hochbegabten Abiturienten ein sorgenfreies Studium.

Zentrale Leistungsüberprüfung NRW

Das weist darauf hin, dass entgegen anders lautender Meldungen, die zentralen Leistungsüberprüfungen am Ende der Jahrgangsstufe 10 wie vorgesehen im Jahr 2007 auch an den Gymnasien stattfinden.

Weniger Ungleichheit durch frühkindliche Bildung und spätere schulische Selektion

Wenn Schulen alle Schüler zur Erreichung ihres höchsten Potentials herausfordern, kann ein effizientes Bildungssystem auch gleichheitsfördernd sein. Nicht nur zu diesem Ergebnis kommen die Ludger Wößmann und Gabriela Schütz in ihrer aktuellen Studie.

HB-Förderung nicht ohne zusätzliche Lehrer u. Räume

Eine flächendeckende u. differenzierte Hochbegabtenförderung, insbesondere in den Grundschulen, fordert der in seiner aktuellen Pressemitteilung.

Hochbegabtenzüge an Gymnasien in BW

Das Kultusministerium weist die Kritik an der Begabtenförderung des Landes zurück. Mit der Gründung des Landesgymnasiums für Hochbegabte ist der Ausbau der Hochbegabtenförderung in Baden-Württemberg nicht abgeschlossen. Trotz einer äußerst angespannten Haushaltslage werden zum Schuljahr 2006/07 an ausgewählten Standorten des Landes Hochbegabtenzüge an Gymnasien eingerichtet. Die Landesregierung steht damit unverändert zu ihrer Ankündigung. Die Hochbegabtenzüge folgen einem gemeinsamen Strukturmodell, das ein schnelleres Durchlaufen des schulischen Curriculums mit Zusatzangeboten verbindet. Das Kultusministerium verweist in diesem Zusammenhang jedoch auch darauf, dass es Aufgabe aller Schulen ist, Hochbegabungen zu erkennen und junge Menschen so zu begleiten, dass ihre besonderen Talente gefördert werden.
Die Begabtenförderung blickt in Baden-Württemberg auf eine 20-jährige Tradition zurück. Zum Schuljahr 1984/85 sind erstmals im Land Arbeitsgemeinschaften hoch begabter Kinder und Jugendlicher an den verschiedenen Schularten eingerichtet worden. Hinzu kamen lokale und regionale Aktivitäten, beispielsweise in Form der Gründung von Kinder- und Jugendakademien oder des Schülerforschungszentrums Bad Saul-gau. Gleichzeitig mit dem Landesgymnasium für Hochbegabte wurde 2004 mit dem Leonardo da Vinci Gymnasium in Neckargemünd ein Hochbegabtengymnasium in privater Trägerschaft eröffnet und am Salvator-Kolleg in Bad Wurzach ein Hochbegabtenzug eingerichtet. (dpa)

Kostenloses e-learning für Schweizer Schulen

Die «Neue Zürcher Zeitung» hat allen Schulen in der Schweiz elektronische, interaktive Unterrichtseinheiten kostenlos zur Verfügung gestellt. Mit dem sollen die Schülerinnen und Schüler „in der Entwicklung zu mündigen, urteilsfähigen Bürgern“ unterstützt werden indem sie sich aktiv mit Themen der modernen Gesellschaft auseinandersetzen. Mit diesem in der Schweiz bisher einzigartigen Online-Lernangebot, werde die freie Meinungsbildung und damit auch indirekt die staatsbürgerliche Bildung gefördert, so NZZ. Das Lernset bietet Themen, die in verschiedenen Fächern eingesetzt werden können. Neben der Lesekompetenz stehen das Recherchieren, das Analysieren von Diskussionen und das argumentative Vertreten der eigenen Meinung im Zentrum des Lernangebots. Das Lernset ist als Blended Learning-Konzept – also einer Kombination von E-Learning und traditionellem Lernen - aufgebaut. Derzeit werden die Themen Integration, Lärm und Ernährung angeboten.

Freie Aktive Schule Wülfrath

Bis Ende Januar werden noch Anmeldungen angenommen für die am 22.08.05 eröffnete FASW. Die Schule bietet eine Lernumgebung, die speziell auf eine individuelle Lernentwicklung ausgerichtet ist, so dass der spezifischen Situation des Kindes Rechnung getragen werden kann. Am 24.11.05 findet ein Info-Abend für den Schuljahrsbegin 2006 statt.

Aus dem NRW-Landtag zu Pisa

Ministerin Sommer zu einem Antrag der Grünen mit dem Titel Sitzenbleiben überflüssig machen – Individuelle Förderung stärken in einer Sitzung des Landtags NRW am 9.11.05:

003/2004 – lassen Sie es sich auf der Zunge zergehen – 60.000 Sitzenbleiber im Schuljahr! Das sind nach unserer Auffassung zu viele. Ich bin der festen Überzeugung, dass zahlreiche betroffene Schülerinnen und Schüler das Ziel der Klasse erreicht hätten, wenn sie eine individuelle Förderung erhalten hätten. Ich bin aber auch sicher, dass für einige Schülerinnen und Schüler die sogenannte Ehrenrunde notwendig war, weil die Defizite einfach zu groß waren. Wir wollen ein gerechtes Schulsystem, in dem jedes Kind und jeder Jugendliche unabhängig von seiner Herkunft seine Chancen und Talente nutzen und entfalten kann. Um dies zu erreichen soll sich Schule – und hier vor allem der Unterricht – stärker an der individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler orientieren. Wir wollen, dass Schulen verstärkt die Möglichkeit erhalten, spezielle Angebote zur Förderung von lernschwachen und hochbegabten Kindern und Jugendlichen zu schaffen. Hierzu können Schulen beispielsweise spezielle Förderverbünde gründen. Das heißt, dass sich mehrere Schulen zusammenschließen, um spezielle und differenzierte Angebote zu machen. Das gilt auch und besonders für hochbegabte Schülerinnen und Schüler. Denn auch hochbegabte Schülerinnen und Schüler müssen im Einzelfall einmal eine Klasse wiederholen. Wir wissen nicht erst seit Pisa, wie wichtig Leseförderung ist. Wir wollen auch weiterhin Kompetenzen nutzen – auch das zeigt uns die Pisa-Studie –, die im Augenblick noch nicht ausgeschöpft sind. Für die Landesregierung ist es kein Luxus, unterschiedliche Talente nachdrücklich zu fördern. Es ist für uns eine Notwendigkeit, die es schon in Vor-Pisa-Zeiten gab, aber danach erst recht. Auch die Kultusminister der anderen Länder setzen hier einen Schwerpunkt. Ich freue mich, dass wir im Ministerium die federführende Arbeitseinheit zu dem Bereich „Individuelle Förderung, Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler, Hochbegabtenförderung“ haben. In dieser Arbeitseinheit wird die Begabungsförderung in enger Zusammenarbeit von Schulen, Hochschulen, Seminaren und Schulaufsicht konzeptionell neu ausgerichtet. Schwerpunkt der Arbeitseinheit ist die Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte im Hinblick auf eine Verbesserung der Diagnosefähigkeit, des Umgangs mit Heterogenität und der individuellen Förderung. Es gibt einen großen Nachholbedarf. Nordrhein-Westfalen ist nach der Pisa-Studie 2003 weiter zurückgefallen. Ich möchte schlaglichtartig auf einige Punkte aufmerksam machen, die mir wichtig sind, die mich unglücklich stimmen und die wir angehen müssen: Circa 35 % der Hauptschüler und 21 % der Realschüler kommen von einer anderen Schulform. Vergleichen wir die Anteile der Schüler, die mindestens eine Schullaufbahnverzögerung durch Zurückstellung bei der Einschulung beziehungsweise durch Klassenwiederholung hinter sich haben, gehört Nordrhein-Westfalen neben den Stadtstaaten wiederum zu den Ländern mit den höchsten Quoten. Gut jeder dritte 15-jährige Schüler hat in Nordrhein-Westfalen mindestens eine Verzögerung seiner Schullaufbahn erfahren. Noch schlechter ist das Bild für unsere Schülerinnen und Schüler von der Hauptschule. 60 % aller Hauptschüler haben eine verzögerte Schullaufbahn. Jeder vierte Hauptschüler weist zwei oder sogar drei Schullaufbahnenverzögerungen auf. Diese Werte sind im internationalen Vergleich, aber auch im Vergleich mit den Werten der neuen Bundesländer sehr hoch und zeigen ein unverändert trübes Bild. Wir müssen uns bemühen – Sie haben es eben erwähnt –, im Umgang mit Lebensarbeitszeit nicht mehr so großzügig umzugehen. Wir werden die Bedeutung der individuellen Förderung, die Förderung von schwachen Schülerinnen und Schülern bei der Novellierung des Schulgesetzes berücksichtigen. Gerade im Hinblick auf Hauptschulen ist unser Ansatz der Bereitstellung vollwertiger Ganztagsplätze genau richtig. Fördern braucht Zeit – bei Bedarf den ganzen Tag. Wir bauen auf den Sachverstand unserer Lehrkräfte, auf ihren Elan, ihr Engagement für Kinder und Jugendliche und ihre pädagogische Leidenschaft. Wir wollen, dass Lehrer wieder mehr Zeit für Unterricht und Förderung erhalten. Darum wollen wir sie von Verwaltungsaufgaben weitestgehend entlasten. Ein weiterer Beitrag zur Verminderung des Sitzenbleibens wird auch ein verbindlicheres Übergangsverfahren von der Grundschule zu den weiterführenden Schulen sein. Auch hier werden wir im neuen Schulgesetz die entsprechenden Regelungen schaffen. In öffentlichen Veranstaltungen habe ich auch vor dem Hintergrund der internationalen Vergleichsstudien darauf aufmerksam gemacht, dass ich mir wünsche, dass der Begriff Heterogenität wieder positiver aufgefasst wird. Für mich stellt die Verschiedenheit der Schülerinnen und Schüler eine Chance und keinen Nachteil dar. Ich halte es nicht für sinnvoll, das Verfahren der Klassenwiederholungen generell abzuschaffen. Das alleinige Abschaffen des Sitzenbleibens, ohne die Möglichkeit zur individuellen Förderung zu verbessern, macht keinen Sinn und wird den Notwendigkeiten nicht gerecht. Im Rahmen einer Individualisierung von Bildungsverläufen muss als Ultima Ratio die Möglichkeit bestehen, auch durch Klassenwiederholungen beziehungsweise in wenigen begründeten Fällen durch einen Schulformwechsel Schullaufbahnen zu korrigieren. Doch müssen wir durch Intensivierung der individuellen Fördermaßnahmen die Zahlen dringend verringern. Individuelle Förderung meint dabei, Unterschiede zu akzeptieren, zu erkennen, dass es viele Formen unverschuldeter Benachteiligung gibt, und zu versuchen, diese abzubauen. Individuelle Förderung meint auch, Chancengerechtigkeit nicht mit Gleichbehandlung zu verwechseln. Jedes Kind ist anders. Darum müssen wir die stärkenorientierte Förderung mehr in den Blick nehmen, auch und gerade für Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen in der Hauptschule.

Mathematik zum Anfassen

Die Ausstellung ist noch bis zum 20.11.05 in Lemgo, dann in weiteren Städten.

News............................. zu Hochbegabung, Begabung, Förderung u. Unterforderung von Kindern u. Jugendlichen für Lehrer, Eltern, Erzieher, Verbände u. Vereine.

Vademecum...................

Hochbegabte Kinder.......

zeichnen sich durch sehr früh entwickelte, weit überdurchschnittliche Fähigkeiten und Interessen aus, durch die sie Gleichaltrigen oft beträchtlich voraus sind. Dies kann den logisch-mathematischen, den sprachlichen, den musikalischen, den bildnerisch- künsterischen, den sportlichen oder den sozialen Bereich, manchmal auch mehrere dieser Bereiche gleichzeitig, betreffen. Ca. 3 % aller Jahrgänge sind weit überdurchschnittlich intellektuell befähigt und gelten mit einem IQ < 130 als hochbegabt. Oft entwickeln hochbegabte Kinder Probleme in der Schule und im sozialen Umgang, wenn ihre intellektuellen Bedürfnisse lange Zeit nicht wahrgenommen wurden und die Kinder sich deshalb nicht frei entfalten konnten.
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Kommentare..................

Schule Universität
Lernplattform Schule Universität https://schuleu niversitaet.twoday.net/mai n
Georg (Gast) - 7. Mär, 20:16
Was soll denn die Frage,...
Was soll denn die Frage, ob das sein muss? Bei keiner...
K.H.M. (Gast) - 4. Okt, 15:19
So fällt es auf, daß...
So fällt es auf, daß es keinen Grund zur Euphorie gibt,...
K.S. (Gast) - 17. Aug, 19:57
Super, diesen Ansatz...
Super, diesen Ansatz mit den 3,75 % habe ich noch nirgends...
Mike (Gast) - 16. Aug, 23:38
Bis jetzt habe ich noch...
Bis jetzt habe ich noch nichts, aber ich hoffe noch...
apriori - 5. Jul, 13:35
Gibt es Reaktionen der...
Gibt es Reaktionen der Hochbegaben-Vereine u. Verbände...
Mike (Gast) - 5. Jul, 10:59
Lass Dir nichts aufdrängen,...
Lass Dir nichts aufdrängen, von wem auch immer. Dieser...
Eva (Gast) - 19. Mär, 21:38
Was ist passiert? Gibt...
Was ist passiert? Gibt es einen aktuellen Anlaß für...
G.B. (Gast) - 19. Mär, 15:10

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Angry at the world but shy about blogging. Note to family, friends, comrades in the struggle, workmates and nice people generally: I don't intend to put anything up here that will get you in trouble. Don't panic... .....................................

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